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MINSEL - ROBERT

Firm No. 22183500

KIEL - Gaarden

- nicht mehr im Telefonbuch -


     
  Number of Firm.: 22183500

_____Bottle Nr. : 0201840

_Inhalt: KIEL Feuer

Menge: 0,04l

__ALK: 30% VOL.

REMARK: KRÄUTER-LIKÖR

REMARK:

YEAR / Buying : ____

GRÖßE [SIZE] : 11,78cm

[PRICE] (X) _Kategorie:

     
  Number of Firm.: 22183500

_____Bottle Nr. : 0201930

_Inhalt: KIEL-WASSER

Menge: [40ml]

__ALK: 38 VOL.%

REMARK:

REMARK:

YEAR / Buying : ____

GRÖßE [SIZE] : 11,78cm

[PRICE] (X) _Kategorie:

     
  Number of Firm.: 22183500

_____Bottle Nr. : 0201940

_Inhalt: KIEL-WASSER

Menge: 0,04l

__ALK: 38 VOL.%

REMARK:

REMARK:

YEAR / Buying : ____

GRÖßE [SIZE] : 12,11cm

[PRICE] (X) _Kategorie:

     
  Number of Firm.: 22183500

_____Bottle Nr. : 0202440

_Inhalt: Korn

Menge: [40ml]

__ALK: 38 VOL %

REMARK: Doppel

REMARK: REINER KORNBRANNTWEIN

YEAR / Buying : ____

GRÖßE [SIZE] :

[PRICE] (X) _Kategorie:

     
 

Number of Firm.: 22183500

_____Bottle Nr. :  0211020

_NAME : Loonn kamp

Menge:

_ ALK:

INFO.:

INFO.:

YEAR / Buying :           [PRICE]   GRÖßE [SIZE] :

(S1-X) - (S2-?) - (S3-?)

 

 

 

 

     
  Number of Firm.: 22183500

_____Bottle Nr. : 0282540

_Inhalt: Spezial

Menge: [40ml]

__ALK: 38 VOL.%

REMARK: Feiner MAGENBITTER

REMARK:

YEAR / Buying : ____

GRÖßE [SIZE] :

[PRICE] (X) __Kategorie:


Erinnerungen an die Probierstube Minsel


Arnold Chall, (Bild) der von vielen Gaardenern nur „Challie“ genannt wurde, wohnte mit seiner Frau Gertrud, damals nach dem Krieg, mit den zwei Söhnen Hans- Werner und Volker in der Kieler Straße 51. Dort teilten sie sich mit den Eltern der Frau eine Dreizimmerwohnung in der ersten Etage.
1953 zog dann auch noch meine Urgroßmutter aus dem Stadtteil Hassee mit in die kleine Wohnung. Im Frühsommer 1953 zog die Familie, also Vater, Mutter und zwei kleine Brüder, dann in eine separate Dreizimmer-Erdgeschoßwohnung in die Norddeutsche Straße Nr. 27.
Es gab aber nur die Möbel aus dem einen Zimmer in der Kieler Straße und das Geld war knapp. Also wurde „Challie“ kreativ und verdiente etwas Geld dazu, indem er, der bei der Kieler Verkehrs A.G. als Straßenbahnfahrer auf der Linie 7 - Auguste-Viktoria-Straße nach Hasseldieksdamm - beschäftigt war, einmal in der Woche in der Kantine geräucherten Schinken, Wurstwaren sowie Getränke, mit oder ohne Alkohol, aus der Brennerei Minsel an seine Kollegen verkaufte.
Mit Heinrich Wohlsen, einem Schulfreund spielte „Challie“ Mitte der 1950er Jahre gemeinsam jede Woche Lotto - da haben sie dann auch gewonnen. Beide hatten sie ganz plötzlich relativ viel Geld. „Heia“ Wohlsen kaufte sich dann in der Augustenstraße an der Ecke zur Elisabeth Straße (da wo einst das Warenhaus von WAKO war) sein Tabakwaren- und Zeitschriftengeschäft und „Challie“ übernahm die Probierstube von Robert Minsel.
Diese Probierstube machte er zu einer „Goldgrube“. Das mag wohl auch daran gelegen haben, dass „Challie“ und die ganze Familie Chall in Gaarden so bekannt waren, wie die sprichwörtlichen bunten Hunde. Die Mutter, Martha Chall, war viele Jahre bei Stahl & Stiller tätig und wohnte auch in dem großen Haus am Vinetaplatz in der obersten Etage.
Die Probierstube hatte zwei Besonderheiten. Zum Einen war von Montag bis Samstag nur von 6:00 Uhr in der Früh bis abends um 18:00 Uhr geöffnet. Zum Anderen wurde dort das Bier nur in Flaschen verkauft. Der Laden war tatsächlich von morgens an proppenvoll. Da kamen erst einmal schon die Leute der Müllabfuhr zum zweiten Frühstück, gleich als die Tür aufgeschlossen wurde. Mittags dann die Wochenmarkthändler, bis dann abends die Werftarbeiter kamen – voll war es also immer.
Der beste Platz war auch hier, wie immer gesungen wird, der Platz an der Theke. Ein Kapitän im Ruhestand saß jeden Tag - er hatte seinen
Platz dort nur verlassen, um mittags etwas zu essen - von
morgens bis abends am Geldspielautomat, der sich im
hinteren Bereich links vor den Toiletten befand. Natürlich hat er nur an dem rechten Gerät gespielt. Sollte dort einmal jemand anderes spielen, der das nicht wusste, gab es Theater - wegen Stammplatz und so.
Im Jahre 1966 konnte ein Gast bei „Challie“ seine Zeche nicht mehr bezahlen. Es hatte sich wohl schon eine größere Summe angesammelt. Also einigte man sich darauf, dass er sein Motorrad in Zahlung gab.
Und „Challie“ gab seinem Sohn Hans-Werner irgendwo im wilden Gelände an der Schwentine Fahrunterricht auf der Maschine. Danach durfte der Junge – damals im zweiten Lehrjahr - mit dem Motorrad zur Berufsschule in die Wik fahren – mit seinem eigenen Motorrad.

Gespräch mit Hans-Werner Chall (genannt Challie) im Mai 2015